(Kein) Leitfaden für Filmfotografie!?

„Warum zum Teufel fotografierst du auf Film?“

Diese Frage wird mir oft gestellt, vor allem von älteren Menschen, die mit einer Filmkamera aufgewachsen sind. Sie können nicht wirklich verstehen, warum man die einfache Handhabung einer Digitalkamera gegen eine 40 Jahre alte, gebrauchte Kamera eintauscht, der man manchmal nicht wirklich vertrauen kann.

Die Antwort ist nicht so einfach und für jeden, der auf Film fotografiert, ist sie vielleicht eine andere - aber es gibt verschiedene Gründe, warum man als Fotograf unbedingt ausprobieren sollte, auf Film zu fotografieren. Seit den frühen 2000er Jahren fotografiere ich mit immer besseren und schlechteren Kameras und fotografiere heute hauptsächlich auf Film.

Warum ich auf Film fotografiere?

  1. Analoge Ästhetik: Film hat ein unverwechselbares Look and Feel, das sich digital nur schwer oder gar nicht nachahmen lässt.

  2. Langsamerer, bewussterer Prozess: Das Fotografieren auf Film erfordert mehr Zeit und Überlegung als digitales Fotografieren, was zu durchdachteren und bewussteren Aufnahmen führen wird.

  3. Nostalgie: Ich liebe die 70er und 80er Jahre - Filmfotografie wird mit einer vergangenen Ära assoziiert, und ich genieße den Prozess und das Gefühl der Arbeit mit traditionellen Filmkameras.

  4. Experimentieren: Die Filmfotografie erfordert oft mehr Experimentierfreude und Kreativität, da bestimmte Faktoren wie Belichtung und Filmwahl berücksichtigt werden müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

  5. Eingeschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten: Bei der digitalen Fotografie verbringst du unter Umständen mehr Zeit vor dem Computer als draußen auf der Straße beim Shooten!

Mein erster Kleinbildfilm

Das Bild, das ich für diesen Blogartikel ausgewählt habe, ist eine meiner ersten analogen Aufnahmen, die ich im Sommer 2019 gemacht habe. Damals kämpfte ich viel mit der Technik und den Einstellungen der Kamera, der Auswahl des richtigen Films und der Einstellung von Blende und Belichtungszeit. Die meisten meiner Bilder waren unscharf oder zu dunkel. Keines von ihnen entsprach wirklich denen, die ich im Internet oder in Fotobüchern gesehen hatte. Aber dann gibt es manchmal Ergebnisse wie dieses, die man mit einer Digitalkamera nie erreichen würde, weil der analoge Film eben diese Vielfalt und diesen außergewöhnlichen Dynamikumfang hat.

Meinen ersten Film habe ich mit einer Canon AE1 und einem 50mm f1.8 Objektiv aufgenommen, so ziemlich eines der Standard-Kits, die man bei eBay oder ähnlichen Websites bekommt. Die Ergebnisse waren nicht besonders beeindruckend, aber zum Glück habe ich die Bilder von damals aufgehoben, sie sind eine schöne Erinnerung.

Eine Reise in die Welt der Filmfotografie

Visual Journey ist mein neues Projekt, das sich mit analoger Fotografie befasst. Ich weiß noch nicht, wohin das führen wird. Ob es wirklich ein Leitfaden für die Filmfotografie sein wird oder nicht. Aber ich möchte hier einige meiner Arbeiten zeigen, um dich zum Filmen zu inspirieren.

In meinem Blog möchte ich auf einige der Fehler eingehen, die ich gemacht habe (und manchmal auch heute noch mache) und dir ein paar Tipps geben, wie du sie vermeiden kannst. Ich werde auch über meine Ausrüstung sprechen, aber nicht zu sehr ins Detail gehen - es gibt bessere Quellen für detaillierte Ausrüstungsberichte auf Youtube und anderswo.

Ich werde versuchen, regelmäßig neue Artikel zu veröffentlichen, um dir einige Denkanstöße zu geben. Aber befasst euch nicht zu sehr mit Ausrüstung und Equipment - geht raus und fotografiert.

Allzeit gutes Licht - bleib dran!

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Heading North - mein erstes Zine ist da!